Kategorien
Aktionen

Mahnwachen 24.02.2023

Rückblick auf die Mahnwachen zum Jahrestag der Eskalation des russisch-ukrainischen Konflikt mit Plakat, an beiden Aktionsorten mehrfach gehaltenem Redebeitrag und Fotos:

Redebeitrag auf den Mahnwachen
Redebeitrag Mahnwache Schlossplatz Durlach
Liebe Passantinnen und Passanten,

Das Friedensbündnis Karlsruhe wünscht Ihnen einen guten Tag und hofft auf drei Minuten Ihrer Zeit.

Um was geht es hier?

Wir, stehen heute hier beim bundesweiten Aktionswochenende „Stoppt das Töten in der Ukraine – für Waffenstillstand und Verhandlungen!“. 

Am 24. Februar 2022, vor genau einem Jahr, begann Russland seinen Angriffskrieg auf die Ukraine. Damit eskalierte der zugrundeliegende Konflikt aus Anlass der NATO- und EU-Orientierung des ukrainischen Staates mit Unterdrückung des russisch orientierten Bevölkerungsteils, der bereits bürgerkriegsartig entflammt war.

Mit immer neuen, immer weiter reichenden Waffen der NATO ist der Krieg in eine neue Phase eingetreten. Längst ist die NATO indirekt Kriegspartei. Es steht spitz auf knopf, dass sich der Krieg nicht zu einem Flächenbrand und Dritten Weltkrieg entwickelt. Dabei wird auch die Gefahr eines Atomkriegs immer größer.

Was will das Friedensbündnis Karlsruhe?

Wie die allermeisten Menschen überall wollen wir in Frieden und guter Nachbarschaft leben, sehnen wir ein schnelles und gerechtes Ende des russisch-ukrainischen Krieges herbei.

  • Die Waffen müssen sofort schweigen.
  • Jede und jeder Kriegstote ist ein Kriegstoter, ist eine Kriegstote zu viel.
  • Die Verwüstung von Städten, Dörfern und ganzen Landstrichen muss aufhören.

Das wäre noch kein Frieden, aber notwendig auf dem Weg dahin.

Die Frage ist: Was können wir dazu beitragen, dass die Waffen schweigen?

Auch dafür stehen wir hier. Wir können unsere Regierung und den Kanzler an ihre Pflicht erinnern: „Schaden vom deutschen Volk wenden“, indem sie die Eskalation der Waffenlieferungen stoppen. Hilfe für Ukrainerinnen und Ukrainer ist wichtig, aber einseitige Solidarität bringt die Waffen nicht zum Schweigen. Offene Grenzen und Unterstützung für Flüchtlinge verteidigen wir gegen diejenigen, denen Solidarität zu unbequem oder zu teuer ist.

Wir sind aber auch der Überzeugung, dass NATO-Waffen nicht allein zur Verteidigung der Ukraine in immer größerer Stärke geliefert werden. Wir stehen sowohl gegen die russische Aggression wie gegen eine strategische Vormachtstellung westlicher Staaten und der Hyperaufrüstung der NATO – diese sind das Gegenteil von Friedenspolitik. 

Warum sind wir gegen Waffenlieferungen?

Mehr Waffen mit größerer Reichweite und Wirkung werden diesen Krieg weiter verschärfen, noch mehr Tod und Zerstörung bringen. Sichere Luftabwehrsysteme gibt es nicht. Ja, die Waffen sollen so bald wie möglich schweigen, aber Waffenlieferungen bewirken das nicht. 

Bitte setzen Sie sich mit uns für zivile Solidarität und gegen Waffenlieferungen ein.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Am Infotisch stehen wir Ihnen gerne mit Material und für Diskussionen zur Verfügung.

Redebeitrag Mahnwache Marktplatz
Social media & sharing icons powered by UltimatelySocial