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Ostermarsch 2022 Denkpause

Einzelmeinung vom 14.03.2022, mehrheitlich unterstützter Ostermarschausfruf siehe eigenen Beitrag!

Rund 30 Jahre nach dem Ende des Kalten Krieges zwischen der Sowjetunion und dem Warschauer Pakt einerseits und den USA und der NATO andererseits hat die Armee der russischen Föderation am 24. Februar 2022 die Ukraine angegriffen, ein durch nichts zu rechtfertigender, völkerrechtswidriger Angriffskrieg.

Durch nichts zu rechtfertigen. Jetzt ist nicht der Zeitpunkt, über die vielen verpassten Chancen der letzten Jahrzehnte zu philosophieren und die nie auch nur ansatzweise mehrheitsfähigen Vorschläge der Friedensbewegung zu rekapitulieren und umzuformulieren.

Als Antimilitarist:innen und Pazifist:innen in Deutschland müssen wir Ostern 2022 eingestehen:

  • Wir haben die NATO nicht aufgelöst.
  • Wir haben Deutschland nicht abgerüstet.
  • Wir haben die Bundeswehr nicht abgeschafft.
  • Wir haben die Rüstungsindustrie nicht konvertiert.

Wenn wir in den letzten 30 Jahren keine Mehrheiten für ein entmilitarisiertes Europa der zivilen Kooperation und Solidarität erreichen konnten, wie soll das jetzt, vor dem Hintergrund eines Krieges an der NATO-Ostgrenze, angesichts von Panzern und Bomben und dem Risiko einer nuklearen Eskalation klappen?

Beim Ostermarsch 2022 können wir nur die nachfolgenden Generationen um Verzeihung bitten: Wir haben leider die Chance des Endes des Blockkonfrontation nicht genutzt. 

Wir hoffen auf Deeskalation und einen baldigen Waffenstillstand. Wir sind immer noch für Abrüstung und Demilitarisierung der internationalen Beziehungen, für Kooperation statt Konfrontation, auch wenn das gerade noch utopischer als vor einigen Wochen klingt. 

Solidarität mit allen Deserteur:Innen und offene Grenzen für alle Flüchtlinge.

In der Vorgeschichte gab es am 04.12.2021 diese drei alternative Aufrufentwürfe für den Ostermarsch:

Augen auf und sachte voran

Das bisschen Frieden ausbauen

Ostergelöbnis

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Pazifistischer Akzent 13.03.2022

Die DFG/VK Karlsruhe ruft auf zu einem pazifistischen Akzent bei dieser Demonstration gegen den Angriffskrieg gegen die Ukraine am 13. März 2022 ab 14:00 Uhr auf dem Marktplatz Karlsruhe:

Demonstration 13.03.2022 Karlsruhe

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DGB – Den Krieg in der Ukraine beenden – jetzt

Wir veröffentlichen die auf der Demonstration Karlsruhe gegen Krieg am 27. Februar 2022 von Dieter Bürk vorgetragene Erklärung des DGB-Bundesvorstands vom 25. Februar 2022

DGB Erklärung „Den Krieg in der Ukraine beenden – jetzt“

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Stoppt den Krieg in der Ukraine

Mit freundlicher Genehmigung der DFG/VK Karlsruhe veröffentlichen wir hier deren Flyer für die Kundgebung und Demonstration am Sonntag, 27. Februar 2022 ab 16:00 Uhr Marktplatz Karlsruhe:

DFG/VK Flyer Stoppt den Krieg in der Ukraine
DFG/VK Flyer Nein zum Krieg
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Karlsruhe gegen Krieg 24.02.2022

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Ja zum Frieden!
Zurück zum Minsker Abkommen!
Nein zum Krieg!

Wir verurteilen den Überfall der russischen Regierung auf die Ukraine zutiefst. Der Völkerrechtsbruch Russlands und das Einmarschieren in ukrainische Gebiete ist durch nichts zu entschulden, auch nicht durch historische Völkerechtsbrüche und das offensichtliche Vordringen der NATO Richtung Osten. Weitere Eskalation darf keine Option sein.

Die Welt hätte seit Jahrzehnten ein Prinzip der gemeinsamen Sicherheit verfolgen können. Stattdessen wurden einzelne Staaten isoliert und angegriffen. In einer Zeit, in der wir vor großen sozialen und ökologischen Herausforderungen stehen müssen die Menschen und Staaten miteinander sprechen, zusammenarbeiten, gemeinsame Lösungen suchen und abrüsten. 

Wir fordern alle Seiten auf, zurück an den Verhandlungstisch zu kehren und keine weitere Eskalation zu betreiben und keine weiteren Waffen in das Kriegsgebiet zu liefern.
Es darf keine deutsche Kriegsbeteiligung geben.

Das Bündnis Karlsruhe gegen Krieg ruft auf zu einer Mahnwache am Donnerstag den 24.02. ab 17 Uhr auf dem Marktplatz.

Bringt gerne Kerzen und Friedenssymbole mit um gemeinsam ein Zeichen zu setzen.

Bitte kommt mit einer FFP2 Maske und macht am besten vorher einen Schnelltest.

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Karlsruhe gegen Krieg

Zusatzinfo 24. Februar 2022: Der Aufruf ist vom 21. Februar und wird ggfs. noch aktualisiert!

Die Kriegsgefahr in der Ukraine ist weiterhin akut, daher rufen wir für Sonntag, den 27. Februar zur zweiten Karlsruhe gegen Krieg Demonstration auf.

Letzte Woche haben wir mit 200 Menschen für eine Deeskalation, Frieden und diplomatische Lösungen im NATO-Russland-Konflikt demonstriert. Keines davon ist geschehen, stattdessen wird sich in der Ostukraine gegenseitig beschossen und auch auf der Münchner „Sicherheitskonferenz“ wurden keine Signale der Entspannung gesetzt.

Wir haben Angst vor einem erneuten Krieg in Europa, einem Krieg zwischen zwei Weltmächten, der NATO und Russland.

Wir wollen nicht, dass Menschen Krieg erleben und ihre Heimat verlassen müssen.

Wir wollen keinen Krieg in der Ukraine und auch sonst nirgendwo!

Viel zu lange haben wir den Frieden in Europa als selbstverständlich angenommen und waren als Friedensbewegung zu schwach. Doch jetzt ist die Lage in Europa bedrohlicher als je zuvor seit Ende des zweiten Weltkriegs.

Daher gehen wir am Sonntag auf die Straße und fordern:

  • Nie wieder Krieg von Deutschem Boden aus
  • Keine Waffenlieferungen
  • Entspannungspolitik und Kompromisse statt Säbelrasseln und Fingerzeige

Schließt euch uns am Sonntag an.

Bei akuter Eskalation der Lage treffen wir uns am selben Tag um 17:00 Uhr auf dem Marktplatz.

Bitte keine Länder- und Bündnisfahnen.

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Städtepartnerschaften für den Frieden

Anlässlich des 80. Jahrestages des Überfalls Deutschlands auf Russlandam 22. Juni 2021 und des derzeit angespannten Ost-West-Verhältnisses sind die knapp 100 deutsch-russischen Städtepartnerschaften Hoffnungszeichen der Verständigung auf lokaler Ebene, die mahnen: Nie wieder Krieg! Und: Es braucht eine neue Entspannungspolitik.

In der Aufzeichnung einer Sendung vom 19. Mai 2021 im Rahmen von Transparenz TV und der Sendereihe „Friedensfragen mit Clemens Ronnefeldt“ erläutert Eva Aras, wie die Städtepartnerschaft Köln-Wolgograd auf lokaler Ebene zur gegenseitigen Verständigung und damit auch zum Frieden beitragen kann.

Link zur YouTube-Aufzeichnung

Eva Aras war beruflich Lehrerin für Geschichte und Russisch in Köln und ist seit einigen Jahren ehrenamtliche Vorsitzende des Vereins zur Förderung der Städtepartnerschaft Köln-Wolgograd, dem früherenStalingrad. 


1988 startete eine offizielle Städtepartnerschaft zwischen Köln und Wolgograd, ein Jahr später wurde der Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Köln-Wolgograd gegründet. 


Ab 1991 begann die Unterstützung von russischen Zwangsarbeiter*innen inWolgograd, die im zweiten Weltkrieg in Deutschland unter dem NS-Regimegelitten hatten. Die Stadt Köln und auch die Stiftung „Erinnern, Verantwortung, Zukunft“ unterstützen diese Friedensarbeit.

Seit 2002 gibt es  einen mobilen Hilfsdienst für diese ehemaligen Zwangsarbeiter*innen.


Ebenfalls im Jahre 2002 erschien das Buch „… und die Wolga brannte.Überlebende aus Stalingrad erinnern sich.“ 50 Menschen aus Wolgograd schreiben darin, was sie als Jugendliche vor 70 Jahren in der Schlacht von Stalingrad erlebt haben. Es gibt eine russische und eine deutsche Ausgabe, die großes Echo in beiden Städten hervorrief.


Auf kulturellem Gebiet und sportlichen Gebiet gibt es Austauschprogramme zwischen Köln und Wolgograd, die in der Sendung vorgestellt werden.

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Veranstaltungstipp

Andreas Zumach war schon oft u.a. auf Initiative des Friedensbündnisses in Karlsruhe, unter Corona-Bedingungen stattdessen heute der Hinweis auf seinen online-Vortrag „Russland und der Westen – Konfrontationseskalation ohne Ausweg? Was tun?“ am 22. März 2021:

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