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Städtepartnerschaften für den Frieden

Anlässlich des 80. Jahrestages des Überfalls Deutschlands auf Russlandam 22. Juni 2021 und des derzeit angespannten Ost-West-Verhältnisses sind die knapp 100 deutsch-russischen Städtepartnerschaften Hoffnungszeichen der Verständigung auf lokaler Ebene, die mahnen: Nie wieder Krieg! Und: Es braucht eine neue Entspannungspolitik.

In der Aufzeichnung einer Sendung vom 19. Mai 2021 im Rahmen von Transparenz TV und der Sendereihe „Friedensfragen mit Clemens Ronnefeldt“ erläutert Eva Aras, wie die Städtepartnerschaft Köln-Wolgograd auf lokaler Ebene zur gegenseitigen Verständigung und damit auch zum Frieden beitragen kann.

Link zur YouTube-Aufzeichnung

Eva Aras war beruflich Lehrerin für Geschichte und Russisch in Köln und ist seit einigen Jahren ehrenamtliche Vorsitzende des Vereins zur Förderung der Städtepartnerschaft Köln-Wolgograd, dem früherenStalingrad. 


1988 startete eine offizielle Städtepartnerschaft zwischen Köln und Wolgograd, ein Jahr später wurde der Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Köln-Wolgograd gegründet. 


Ab 1991 begann die Unterstützung von russischen Zwangsarbeiter*innen inWolgograd, die im zweiten Weltkrieg in Deutschland unter dem NS-Regimegelitten hatten. Die Stadt Köln und auch die Stiftung „Erinnern, Verantwortung, Zukunft“ unterstützen diese Friedensarbeit.

Seit 2002 gibt es  einen mobilen Hilfsdienst für diese ehemaligen Zwangsarbeiter*innen.


Ebenfalls im Jahre 2002 erschien das Buch „… und die Wolga brannte.Überlebende aus Stalingrad erinnern sich.“ 50 Menschen aus Wolgograd schreiben darin, was sie als Jugendliche vor 70 Jahren in der Schlacht von Stalingrad erlebt haben. Es gibt eine russische und eine deutsche Ausgabe, die großes Echo in beiden Städten hervorrief.


Auf kulturellem Gebiet und sportlichen Gebiet gibt es Austauschprogramme zwischen Köln und Wolgograd, die in der Sendung vorgestellt werden.

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